Gut sei, dass sie ihre Ziele für die Zukunft benennen: Städtischer Wohnungsbau und Mietpreiskontrolle. Und das ist nicht das Einzige, was die Grünen in den Fokus stellen: Auf insgesamt 2500 Plakaten geht es auch um Themen wie Kinderbetreuung und Nahverkehr. "Sichtbar. Engagiert. Authentisch" Sie sitzen zwar bereits seit 1996 im Münchner Stadtrat. Mit dem bisher Erreichten gibt sich die Rosa Liste aber noch lange nicht zufrieden. "Schwulenfreundlichkeit bedeutet nicht Gleichstellung. Die fordern wir in allen Lebensbereichen", sagt Stadtrat Thomas Niederbühl. "Die Kampagne ist sympathisch", sagt Reinemann. "Die Message ist klar: Diskriminierung soll bekämpft werden. " Dass es die immer noch gibt, ist traurige Wahrheit. Die Partei musste bereits Anzeige erstatten, weil Plakate mit rechten Sprüchen und Hakenkreuzen beschmiert wurden. "Dass München wieder Hoamat werd" Ois boarisch? Wahlkampfslogans in Münchner Mundart, Plakathersteller aus Bayern: Die Bayernpartei setzt aufs Heimatgefühl. "Das Motiv soll eine deutliche Aussage zugunsten der bayerischen Kultur sein, die in der bisherigen Stadtratspolitik der übrigen Parteien praktisch keine Bedeutung hat", sagt OB-Kandidat Horst Münzinger.
Aber es stellt sich die Frage, wie sich die ÖDP mit diesem Thema von den anderen Parteien abgrenzen kann. " Immerhin: Das Design sei außergewöhnlich für die Partei. 7000 Plakate stehen in der Stadt. Die ÖDP rechnet mit einem vergleichsweise hohen Schwund: 30 Prozent. Insbesondere vor Gaststätten verschwinden die Poster. "Bürgerwille ins Rathaus" Wer nach HUT-Plakaten die Stadt absucht, schaut vergebens: Die Wählergruppe "plakatiert" nur auf Facebook und auf ihrer Homepage. Denn das Aufstellen von Plakatständern liegt nicht im Budget der jungen Vereinigung. Pro: "Der Spruch ist witzig", sagt Reinemann. ", Hut ist' klingt wie, gut ist' und ist ein ironisches Aufgreifen der CSU-Kampagne. " Er vermutet, dass HUT damit die vermeintliche "Hinterzimmerpolitik" der Christsozialen kritisiert. Kontra: "Es fehlen konkrete Ziele und Inhalte", stellt der Kommunikationsexperte fest. "Sachpolitik statt Parteipolitik" Mit einem Volksbegehren haben sie Druck gegen die Studiengebühren gemacht, jetzt wollen sie das neunjährige Gymnasium kippen: Die Freien Wähler sehen sich als bürgernahe Bildungspartei.
Gefallen hat mir aber die schöne Schrift der SPD. " Josef Steiner, Milbertshofen: "Freundliche Gesichter sind unnötig, da eh jeder freundlich schaut. Es sollten mehr Infos auf den Plakaten stehen, damit sich der Wähler besser eine Meinung bilden kann. Auf den Plakaten der Linken gefallen mir die Slogans. " Michael Höpfl, Gern: "Positiv sind mir die Kontraste zwischen den verschiedenen Plakaten aufgefallen. Negativ blieben mir die Plakate der AfD und der Freiheit im Gedächtnis. Diese Parteien versuchen, auf niederträchtige Art auf Stimmenfang zu gehen. " Rahel Priblernor, Schwabing: "Ich erinnere mich an ein Piraten-Plakat, wo ein Typ mit einem Luchs abgebildet ist. Was soll das? Ich finde auch die CSU-Plakate irritierend. Auf manchen steht der Slogan in diesem Grün. Das symbolisiert doch die Grünen. " Eva Ulm-Raab, Schwabing: "Mir ist besonders das Wahlplakat von Dieter Reiter aufgefallen., Damit München München bleibt' wirkt sehr negativ auf mich. Die Mietsituation ist katastrophal, so dass es auf keinen Fall so bleiben kann wie es ist. "