Und er haut ihm vor'n Dassel, Daß er in die Kohlen fällt Und die heilgen zwölf Apostel Für 'ne Räuberbande hält. Und im Heizraum bei einer Hitze Von fast über fünfzig Grad Muß der Stoker feste schwitzen Und im Luftschacht sitzt der Maat. Und der Koch in der Kombüse, Diese vollgefressene Sau, Mit de Beene ins Gemüse, Mit de Arme im Kakau. Diese zentnerschwere Sau, Kocht uns alle Tage Pampe, Uschi, Uschi mit Wauwau. Mit der Fleischbank schwer beladen Schwankt der Seemann über Deck; Doch das Fleisch ist voller Maden, Läuft ihm schon von selber weg. Und die silberweißen Möwen, Die erfüllen ihren Zweck Und sie scheissen, scheissen, scheissen Auf das frischgewaschne Deck. In der Heimat angekommen, Fängt ein neues Leben an, Eine Frau wird sich genommen, Kinder bringt der Weihnachtsmann. Text und Musik: aus älteren Vorlagen – um 1934 aufgeschrieben? Manche Strophen auf diese Melodie kommen auch in anderen Liedern vor, so die letzte Strophe "In der Heimat angekommen" aus dem Lied " Reserve hat Ruh " in Liederbuch der Fallschirmjäger (1983) – ähnlich in: Der Pott (1935, 1942) Das Lied ist auch für andere Situationen als die Seefahrt umgedichtet worden, so zB: Eine Frau von 80 Jahren hat noch immer keinen Mann und sie freut sich ihres Lebens, weil sie Fußball spielen kann.
1. Eine Seefahrt, die ist lustig, Eine Seefahrt, die ist schön, Denn da kann man fremde Länder Und noch manches andre sehn. Hollahi, hollaho, hollahia hia hia, hollaho. 2. Unser Kapitän, der Dicke, Kaum drei Käse ist er groß, auf der Brücke eine Schnauze, Wie 'ne Ankerklüse groß. Hollahi,... 3. In der einen Hand die Kanne, In der andern Hand den Twist, Und dazu die große Schnauze, Fertig ist der Maschinist. Hollahi,... 4. Und der erste Maschinist, Ist Chinese, und kein Christ, und der erste Offizier, Der trägt Wäsche aus Papier. Hollahi,... 5. Und man hat sich dann gewaschen Und man denkt, nun bist du rein; Kommt so'n Bootsmannsmaat der Wache: "Wasch dich noch einmal du Schwein! " Hollahi,... 6. In des Bunkers tiefsten Gründen, Zwischen Kohlen ganz versteckt, Pennt der allerfaulste Stoker, Bis der Obermast ihn weckt. Hollahi,... 7. Komm mal rauf, mein Herzensjunge, Komm mal rauf, du altes Schwein, Nicht mal Kohlen kannst du trimmen Und ein Stoker willst du sein? Hollahi,... 8. Und er haut ihm vor'n Dassel, Dass er in die Kohlen fällt Und die heilgen zwÖlf Apostel Für 'ne Räuberbande hält.