4) zu opfern. Dies ruft einen Sinneswandel bei Karl hervor, sodass er sich für die Räuber "kommt, Kameraden" (S. 16) und gegen Amalia "Es ist aus" (S. 5) entscheidet und sein Handeln wird in der Regieanweisung deutlich "Räuber Moor. (lässt ihre Hand fallen)" (S. 5). Amalia ist an ihrem Tiefpunkt angelangt und wünscht in ihrer Trauer und Verzweifelung, Karl zu verlieren, nur noch ihren Tod durch Karl. "Einen Todesstoß! […] Zeuch dein Schwert, und erbarme dich! " (S. 17f) Er weigert sich und sie fleht ihn an, sie zu töten, indem sie ihm darlegt, dass sie ihre aussichtslose Liebe einsieht und sie deshalb ihren Tod wünsche. Da sie sich aufgrund ihrer zitternden Hände und ihrer Angst vorm Tod (vgl. 28f) nicht selbst töten kann, wendet Ihr opfert mir sie sich mit ihrer Bitte, dem Todeswunsch, an Karl und beleidigt ihn mit dem Ziel, dass er sie tötet "euer Meister ist ein eitler freiherziger Prahler" (S. 147 Z. 2-3) Daraufhin wenden sich die Räuber von ihr ab (vgl. Regieanweisung S. 5) und sie geht mit der Anordnung, sich wie Dido zu erdolchen.
68) oder den vieläugigen Riesen "Argus" (Z. 69). Das passt mit der Charakterisierung Karls als junger, intelligenter Idealist zusammen, der, anders als der Rest der Räuberbande nicht bloß stumpfsinnig plündert. Auffallend sind außerdem die vielen medizinischen Beschreibungen, wie "daß [! ] ihm der rote Saft aus allen Schweißlöchern sprudelt" (Z. 42). Sie sind damit zu erklären, dass Schiller parallel zu den Räubern an seiner Doktorarbeit für Medizin geschrieben hat. # persönliche Meinung # Auf mich persönlich wirkt der Szenenausschnitt gelungen, die emotionalen und gut begründetetn Reden Karls erscheinen mir perfekt inszeniert. Bei all der vorkommenden Härte kann man auch verstehen, warum das Stück damals so für Furore gesorgt hat und warum Friedrich Schiller acht Jahre später bei der Vollversammlung der französischen Revolution zum Ehrenbürger Frankreichs gekürt wurde. Anmerkung des Einsenders: 2. Klausur Grundkurs 11 Deutsch in NRW Zeit: 2 Stunden Note: 1+ 3 Kommentare
30, 37f) sind Zeichen seiner Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Franz wird zunehmend hektischer und verliert seine anfangs zur Schau getragene Selbstsicherheit, als er Daniel bedrängt ein angebliches, gegen ihn gerichtetes Komplott mit dem Grafen von Brand zu verraten. Er nennt sogar unterschiedliche Möglichkeiten, die geplant sein könnten, um ihn umzubringen. Diese Mordvarianten werden in vielen kurzen Fragesätzen aneinander gereiht und sorgen für eine gewisse Hektik (S. 99, Z. 1-6), die deutlich macht, dass Franz die Situation nicht unter Kontrolle hat. In seinen Schilderungen zeigt sich seine Unsicherheit vor allem durch viele Wortwiederholungen, wie "Gesteh, gesteh! " (Z. 28) oder "der Graf, der Graf" (Z. 30). Auch der Wechsel von Befehlsätzen zu Fragesätzen in diesen Zeilen verdeutlicht dieses schwinde..... [read full text] This page(s) are not visible in the preview. Please click on download. Jetzt erkennt man eine neue Taktik bei Franz. Er erinnert Daniel an seine Wohltaten, er hat ihm "Nahrung und Kleider" (S. 100, Z.
Er droht der geliebten seines Bruders, sie in ein Kloster zu stecken, wenn sie nicht sofort einwillige und seine Forderungen wahrmache, wobei diese Drohung schnell durch Amalia abgewimmelt wird. Karls Bruder will die schöne Frau schließlich zwingen, ihn zu heiraten, doch auch… [show more]