(schu) - Der Bw-Tierpark bekommt wieder Nachwuchs. Der Sp�hfahrzeug Fennek (W�stenfuchs) wird den veralteten Sp�hpanzer Luchs abl�sen. Getreu dem nat�rlichem Vorbild, soll der Fennek mit seinen gro�en Ohren wertvolle Beobachtungs- und Aufkl�rungsarbeit leisten. Die niedrige Silhouette wird ihm bei der Erf�llung seines Auftrags sicherlich wertvolle Dienste leisten. Mit dem Vergleichserprobungstr�ger Zobel beteiligte sich die GST am Sp�hwagen-Wettbewerb (Foto: Archiv Schulte) Im dem Vorhaben zur Entwicklung und Beschaffung eines neuen Sp�hwagens f�r die Bundeswehr wurde Anfang der 1990er Jahre als trinationales Projekt Frankreichs, der Niederlande und Deutschlands begonnen. Nach Vergleichserprobungen, an denen sich die GST mit dem Vergleichserprobungstr�ger Zobel und Panhard/MaK mit dem VBL beteiligten, stiegen die Franzosen aus dem Vorhaben aus. Die Niederlande und Deutschland f�hrten das Projekt jedoch als bilaterales Entwicklungsvorhaben weiter. Aus der erneuten Ausschreibung ging die Firmengruppe DAF/Wegmann mit ihrem Konzept des Sp�hwagens Fennek 1994 als Sieger hervor.
Dar�ber hinaus werden voraussichtlich 2008 vier Fennek der Artillerietruppe zur Ausstattung von Joint Fire Support Teams (JFST) zur Verf�gung stehen. Diese Teams verbinden die F�higkeiten des vorgeschobenen Beobachters und des Forward Air Controllers. I m Zuge des Einsatzbedingten Sofortbedarfs hatte das deutsche ISAF-Kontingent in Afghanistan bereits 2004 erste Beobachterfahrzeuge Art/Mrs erhalten. Zur Ausstattung der Pioniertruppe sind 24 Fahrzeuge der Variante "F�hrung-/Erkundungsfahrzeug Pioniere" vorgesehen. Sie werden in den Mineneinsatz- und Kampfmittelz�gen sowie den Panzerpioniermaschinenz�gen der Panzerpionierbataillone Verwendung finden. Der Zulauf der Fenneks soll im Laufe des Jahres 2008 abgeschlossen werden. 410 Fennek gehen an die niederl�ndischen Streitkr�fte, die die Fahrzeuge sowohl als Sp�hwagen, aber auch als MRAT (Medium Range Anti Tank), ausgestattet mit JIL-Lenkflugk�rpern, und in einer Basisversion zum Einsatz in unterschiedlichen Truppenteilen einsetzen wollen.
Alternativ kann die Waffenstation, die sich auf der rechten Seite des Fahrzeugdachs befindet, mit dem vom Sp�htrupp STAN-m��ig mitgef�hrten MG 3 ausger�stet werden. Die aus 2 mal 3 Wurfbechern bestehende Nebelmittelwurfanlage dient dem passiven Schutz des 5, 58 Meter langen, 2, 55 Meter breiten und bis zur Dachoberkante nur 1, 79 Meter hohen Fahrzeugs. Artilleriebeobachter der Artillerieschule - �u�erlich nur an den Antennenf��en vom Sp�hwagen zu unterscheiden (Foto: R. Haag) Das Nebeneinander des Sp�hpanzers Luchs und des Sp�hwagens Fennek macht die Gr��enunterschiede deutlich Die urspr�nglichen Planungen der deutsch -niederl�ndischen Arbeitsgemeinschaft, zu der letzten Endes Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) und Special Products Aerospace and Vehicle Systems (SP) geh�ren, sahen den Beginn der Fennek-Serienproduktion f�r das Jahr 1999 vor. Tats�chlich verz�gerte sich der Auslieferungsbeginn der Serienfahrzeuge an die Bundeswehr bis zum Ende des Jahres 2003. Den zahlenm��ig gr��ten Anzahl an dem ersten Los von 178 Fahrzeugen, wird die Variante Sp�hwagen haben, die bei den Panzeraufkl�rer bzw. der zuk�nftigen Heeresaufkl�rungstruppe den Sp�hpanzer Luchs ersetzen wird.