Man weiß wer sie sein könnten, aber nicht genau. Und so wird man genau so im Unwissen gehalten wie Lia. Ich hab mich immer wieder selber erwischt wie ich hin und her überlegt habe und mitten im Buch meine Theorie umgeworfen und dann wieder.. klasse! Da hat die Autorin definitiv eine tolle Idee gehabt und sie richtig umgesetzt! Falls ihr jetzt aber denkt "oh nein, bitte keine Dreiecksbeziehung ", den kann ich ein wenig beruhigen. Ja, es kommt eine vor aber sie ist nicht so extrem wie bei anderen Büchern. Mir hat die Art wie sie ausgearbeitet ist gut gefallen. Und da hier das große Rätsel "wer ist wer? " mit reinspielt, macht es das Ganze noch viel interessanter. " Heute war der Tag, an dem tausend Träume sterben mussten und ein einziger geboren wurde. " Die Handlung selber ist recht simpel: Prinzessin soll gegen den Willen heiraten, sie möchte es nicht und flieht. Doch natürlich ist da die Geschichte noch nicht beendet, sondern geht erst los. Das Ganze spielt in einer Art mittelalterlichen Welt die wirklich toll beschrieben ist und die mir gut gefallen hat.
Das offene Ende lässt den Folgeband (in diesem Heft) mit Spannung erwarten. Sehr zu empfehlen! (Übers. : Barbara Imgrund)
Beide Charaktere waren für mich zu beginn der Geschichte nicht wirklich greifbar. Zwar zeichnete sich schnell ein "Favorit" ab, aber dennoch wurde ich nicht ganz schlau aus ihnen. Beide hatten Seiten, die ich besonders mochte, aber auch Seiten, die ich nicht zuordnen konnte. Unterhaltsam war das konkurrieren der Charaktere. Man merkte förmlich, wie sie nach der Aufmerksamkeit von Lia buhlen und sich versuchen gegenseitig auszustechen. Unterstützung bekam Lia, die mit ihren Gefühlen völlig überfordert ist, von ihrer Freundin Pauline. Diese fand ich zwar ein bisschen naiv und manchmal auch etwas anstrengend, aber trotzdem hat sie ein gutes Herz und steht Lia zur Seite. Was mir aber besonders an dieser Geschichte gefallen hat, war das Setting. Durch die lebhafte Erzählung der Autorin, wäre ich gerne selbst dabei gewesen. Das Dorf, die Taverne… wird so detailgetreu beschrieben, dass ich mir die Orte sehr gut vorstellen konnte. In der Mitte des Buches zieht sich die Handlung ein bisschen in die Länge, aber mit einem kurzen knall (und ich kann euch sagen, es war wirklich ein sehr großer Knall) wurde ich sofort wieder mitgerissen.
Und was soll ich sagen?! Dieses Buch und ich, wir… sind ein wir geworden. Wir harmonieren auf ganzer Ebene und ich möchte mich den internationalen Begeisterungsstürmen anschließen. Jetzt. Auf der Stelle. Wir lesen die Geschichte meistens aus der Sicht von Prinzessin Lia, die versucht vor ihrer Zukunft zu fliehen. Sie soll zwangsverheiratet werden und ihr Kopfkino ist da ganz groß. Alter Mann, keine Liebe, unglückliches Leben. Sie möchte ihr Schicksal also selbst in die Hand nehmen und kurz darauf finden wir uns schon mit ihr auf der Flucht wieder. Lia hat Feuer im Hintern, sie ist eine Protagonistin, die zwar wirklich sympathisch ist, allerdings auch ihren eigenen Kopf hat und manchmal doch mehr als eigenwillig ist. Sie hat ihre Ecken und Kanten und das mag ich so an ihr und selbst als geborene Prinzessin, als Adelige, benimmt sie sich einfach menschlich und ich habe sie direkt in mein Herz schließen können. Also schon mal die volle Punktezahl an dieser Stelle für unsere Prinzessin. =) Und dann lesen wir manchmal noch aus Sicht des Attentäters bzw. aus Sicht des Prinzen.