Dein Baby hat Probleme beim Einschlafen? Hier erfährst du mögliche Gründe zum Thema " Baby schläft nicht ". Du möchtest dich mit anderen Eltern rund um die Elternschaft und Kleinkinder austauschen? Dann schaue doch mal in unsere Community. Copyright: Sandra Winkler "Das Kinderverstehbuch. Alles über Schnullerwerfer, Gemüseverweigerer und Matratzenhüpfer", 2020, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München #Themen Kleinkind
Warum schmeißen kleine Kinder alles runter – und das nicht nur ein- oder zweimal, sondern andauernd? Diese Frage klärt Sandra Winkler in "Das Kinderverstehbuch. Alles über Schnullerwerfer, Gemüseverweigerer und Matratzenhüpfer". Eine Leseprobe. Kinder müssen herausfinden, wie sich Dinge verhalten Schon seltsam, was manche Eltern ihren Babys so alles unterstellen. Internetforen lassen da tief blicken. In einem schreibt eine Mutter, ihr Sohn würde sie ärgern. Er schmeiße seit Wochen alles herunter: Rasseln, Löffel, Schnuller, Kartoffelbrei. Einfach alles. Sie schimpfe deshalb mit dem Kleinen und habe ihm schon hundert Mal gesagt: "Nein! " Doch keine Besserung. Sie sei verzweifelt und inzwischen so sauer, dass sie dem Kind auf die Finger haue. "Warum provoziert er uns nur so? ", fragt die Mutter verzweifelt in die virtuelle Runde. Dort kennen alle dieses Problem. Eine "scheußliche Phase", heißt es dort mitfühlend. Jemand schlägt vor, das Kind für ein paar Minuten in ein anderes Zimmer zu stecken, wenn mal wieder etwas zu Boden rauscht.
Wir möchten platzen - und sollten doch geduldig sein. Schließlich machen unsere Kinder nichts aus böser Absicht kaputt. Und:Woher sollen sie wissen, dass das Parfum ein Geschenk zum Hochzeitstag war und der Computer gerade für viel Geld aufgerüstet wurde? Um Verluste möglichst gering zu halten, hilft nur eines: alles aus dem Weg räumen, was einem lieb und teuer ist. Bei Computern und HiFi-Anlagen funktioniert das nicht unbedingt. Da ist Konsequenz gefragt: Nähert sich der kleine Forscher den blinkenden Knöpfen des CD-Players, hilft nur ein deutliches "Stopp2. Nützt auch das nichts, entfernt man ihn besser aus der Gefahrenzone. Mit etwas Geschick lässt er sich ablenken - schließlich sind richtige Entdecker offen für neue Abenteuer. 2. Trotz und Wut: Ich will das aber! Ich bin stinksauer! Je weniger Freiraum, umso mehr Anlässe für Trotzattacken "Nein", sagt Mama, "jetzt gibt es keine Lyoner mehr. " "Nein", sagt Papa, "du kannst jetzt nicht mehr spielen, wir müssen los. " "Nein" scheint sogar das blöde Duplomännchen zu sagen: Es will sich einfach nicht auf dem Turm befestigen lassen, dauernd fällt es runter!
Unsere zweite Tochter griff als Kleinkind mit Vorliebe in die Margarine. Bis wir sie einmal mit einem Becher Margarine in die Dusche gesetzt haben und sie sich damit ausführlich beschäftigt hat. Danach war das Thema Margarine für sie durch. Und natürlich, du brauchst auch nicht über deine Grenze hinweggehen. Wenn du an manchen Tagen keine Sachen mehr aufheben oder aufwischen magst, dann kannst du ihr das sagen. Ohne Vorwurf. Und entsprechend handeln. Noch mehr Ideen, wie du mit schwierigen Situationen umgehen kannst, ohne dein Kind zu bestrafen, findest du in dem Artikel: Was du tun kannst, um einen Konflikt mit deinem Kind ohne Strafen zu lösen Das Schwierige ist ja oft, dass wir von dem Verhalten genervt sind und glauben, wir müssen es dem Kind aberziehen. Eines Tages wird dieses für dich anstrengende Verhalten ebenso verschwunden sein wie dieses unglaubliche Süßsein von Einjährigen. Vielleicht hilft dir bereits eine andere Sichtweise auf das Verhalten deines Kindes. Es macht es nicht, um dich zu ärgern.